Vom 10. bis zum 17. September konnten Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren zur Wahl gehen. Und zwar im Rahmen der bundesweiten U18-Wahlen. Auch 17 Freizeitstätten des Kreisjugendring München-Stadt wurden zum Wahllokal. Denn Kinder haben das Recht, bei allen Fragen, die sie betreffen, mitzubestimmen und zu sagen, was sie denken! (Recht auf freie Meinungsäußerung und Beteiligung – Artikel 12 und 13).
Das Ergebnis der 17 KJR-Wahllokale ist eindeutig, zwei Parteien stehen klar in der Gunst der München Kinder und Jugendlichen. Die Grünen und die SPD lieferten sich mit 26 respektive 25,5 Prozent ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Von den 616 abgegebenen, gültigen Stimmen entfielen zusammen 317 und damit mehr als die Hälfte auf Grün-Rot. Für die CSU stimmten 119 und damit 19,3 Prozent der jungen Wählerinnen und Wähler.
Platz vier ging mit 6,8 Prozent an die Linke, die FDP muss sich mit 5,5 Prozent der jungen Stimmen begnügen und landet auf Platz fünf. Alle anderen Parteien bleiben deutlich unter der Fünf-Prozent-Hürde.
Die U18-Bundestagswahlen funktionieren fast wie die regulären Wahlen – in Wahllokalen mit Stimmzetteln, Wahlkabinen und Wahlurnen. Mitmachen können ausnahmslos alle Minderjährigen. Die Koordinierung für die U18-Wahl in Bayern übernimmt der Bayerische Jugendring. Alle Wahlergebnisse mit Filtermöglichkeit nach Bundesland, Regierungsbezirk oder Wahlkreis stehen auf https://wahlen.u18.org/wahlergebnisse/bundestagswahl-2021.